Sowjetische Mehrfachraketen-Systeme BM-13-16 "Katyusha" sind eines der Markenzeichen der Roten Armee. Inländische Raketenartillerie erwies sich während des Krieges als sehr wirksames Mittel, nicht nur in das Problem der Zerstörung feindlicher Objekte, aber auch das Problem der Ausübung psychologischen Drucks auf Feind. Gleichzeitig könnte man den Eindruck gewinnen, dass die Katyushas eine einzigartige, ausschließlich sowjetische Art von Waffe waren.
Die Geschichte der Raketenartillerie begann bereits vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Wenn Sie keine sehr alten Proben aus China und Korea entnehmen, können wir mit Zuversicht sagen, dass die aktivste Phase der Entwicklung von MLRS am Ende des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts stattgefunden hat. Die USA, Großbritannien und Deutschland hatten ihre eigenen Beispiele für solche Artillerie. Aus einer Reihe von Gründen waren diese Systeme unter den alliierten Ländern nicht so verbreitet wie in der UdSSR. Es ist also unmöglich zu sagen, dass es in anderen Ländern nichts Vergleichbares gab.
So wurden in Großbritannien bereits 1934 die ersten Proben von Raketenartillerie hergestellt und getestet. Bereits 1937 wurde der Raketenwerfer Land Mattress geboren. Trotz der äußerlichen Ähnlichkeit mit MLRS anderer Länder haben die Briten zwar keine Artillerie-Anlage geschaffen, sondern ein Luftverteidigungssystem. Sie feuerte 3-Zoll-Raketen ab. Es ist lustig, dass sich bereits im Verlauf des Krieges herausgestellt hat, dass man die "Landmatratze" recht gut zum Schießen auf Bodenziele verwenden kann. Daher haben die Anlagen nicht an Land, sondern auf See breite Anwendung gefunden. Sie wurden auf Schiffe gesetzt und gegen deutsche U-Boote eingesetzt. Das einzige Problem war, dass die ersten "Matratzen" -Installationen sehr nahe feuerten und daher während des Krieges keine breite Verbreitung fanden. Im Jahr 1944 wurden die Raketen erheblich verbessert, aber bald verschwand die Notwendigkeit für sie, als der Krieg endete.
Die USA hatten auch ein eigenes MLRS. Das einfachste und auffälligste Beispiel ist ein Raketenwerfer, der auf dem Sherman T34 Calliope-Panzer basiert. Trotz der geringen Genauigkeit erwies sich dieses System als sehr effektiv für sich. Erstens, weil es fast das einzige MLRS des Zweiten Weltkriegs war, das am direkten Kampf teilnehmen konnte und nicht in Positionen im hinteren Bereich ist, um Unterstützung zu leisten. Darüber hinaus begannen die Amerikaner 1944 mit dem Einsatz des 24-Barrel-Raketenwerfers T66. Der Vorteil der Installation war, dass sie in 2 Sekunden ausgelöst und in etwa 10 Minuten aufgeladen wurde. Dies trug dazu bei, die geringe Genauigkeit auszugleichen.
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Schließlich war Raketenartillerie auch in Deutschland. Das bekannteste Beispiel ist der 21-cm-Raketenwerfer Nebelwerfer 42 mit 6 Läufen. In fünf Minuten konnte diese Einheit drei volle Salven abfeuern. Für den charakteristischen Klang des Schießens nannten sowjetische Soldaten sie "Moaning Mimi". Abgefeuerte MLRS hauptsächlich hochexplosive Granaten. Außerdem hatten die Deutschen einen sehr beliebten Raketenwerfer, der auf dem Panzerfahrzeug Panzerwerfer 42 Auf basierte. Sf, der 300 mm hochexplosive Raketen abfeuerte. Schließlich gab es das Wurfkorper 41-System mit sechs separaten Mörsern, die an einem gepanzerten Fahrzeug befestigt waren.
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Eine Quelle: https://novate.ru/blogs/140220/53425/