Der Griff des "falschen Systems": Warum das sowjetische Messer NA-40 einen S-förmigen Schutz braucht

  • Jul 31, 2021
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Viele Mitbürger haben das sowjetische Messer des NA-40-Scouts mindestens einmal gesehen. Das auffälligste und charakteristischste Merkmal dieser Klingenwaffe ist, dass sie einen sehr spezifischen S-förmigen Schutz hat. Es ist ganz offensichtlich, dass dies nicht der Schönheit halber getan wurde. Hat diese Form eines Schutzelementes wirklich eine andere Funktionalität als die übliche gerade Schutzvorrichtung?

Sowjetische NA-40 sind nicht das einzige Beispiel ihrer Art. | Foto: guns.allzip.org.
Sowjetische NA-40 sind nicht das einzige Beispiel ihrer Art. | Foto: guns.allzip.org.
Sowjetische NA-40 sind nicht das einzige Beispiel ihrer Art. | Foto: guns.allzip.org.

Tatsächlich ist die S-förmige Wache nicht nur auf der sowjetischen ON-40 allein zu finden. Es existiert seit mehr als dem ersten Jahrhundert. In früheren Zeiten war eine solche Wache neben Messern auf Breitschwertern, Falchions, Hackmessern, Säbeln und vielen anderen Klingenwaffen zu sehen. Der Zweck des S-förmigen Schutzes war anfangs sehr einfach und sehr offensichtlich: die Hand des Angreifers etwas besser zu schützen.

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Der S-förmige Schutz ist keine neue Erfindung. | Foto: antikvariat.ru.
Der S-förmige Schutz ist keine neue Erfindung. | Foto: antikvariat.ru.

Für manche wird es eine Offenbarung sein, aber während eines Kampfes eine scharfe Sache an den Fingern zu bekommen, ist sehr unangenehm. Der Verlust der Finger ist äußerst schmerzhaft. Je bescheidener die Rüstung wurde, desto größer und komplexer wurde die Wache der Nahkampfwaffe mit Klingen. Infolgedessen entwickelte sich bei Kampfwaffen die S-förmige Wache allmählich zu einer D-förmigen Wache.

Hier ist eine berühmte finnische Frau. | Foto: popgun.ru.
Hier ist eine berühmte finnische Frau. | Foto: popgun.ru.

Im 20. Jahrhundert gehörten entwickelte Wachen der Vergangenheit an, da Blankwaffen in den zweiten und dritten Plan übergingen und schließlich die führenden Positionen vor den Schusswaffen aufgaben. Der Schutz der Finger eines Kämpfers mit einer Klinge war nicht mehr so ​​wichtig, und daher kam der S-förmige Schutz in Bezug auf Messer von einer ganz anderen Seite zum Einsatz.

Dieser Schutz macht den umgekehrten Griff des Messers bequemer. | Foto: livejournal.com.
Dieser Schutz macht den umgekehrten Griff des Messers bequemer. | Foto: livejournal.com.

Die Sache ist, dass die Griffauflage mit dieser Form eine bequemere Handposition für beide Griffe bietet: normal und umgekehrt. Der erste Griff ist jedem bekannt, der sich mindestens einmal in seinem Leben Wurst in Sandwiches geschnitten hat. Der zweite Griff wird am häufigsten vom Militär für den Messerkampf verwendet. Es wird auch vom Militär für tödliche Angriffe von oben verwendet, um beispielsweise den Hals eines ahnungslosen Feindes zu durchbohren. Unter modernen Bedingungen wird der S-förmige Schutz nur für mehr Komfort benötigt.

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Zum Teil sind diese Wachen nur eine Hommage an die Tradition. ¦Foto: Fortsetzung
Zum Teil sind diese Wachen nur eine Hommage an die Tradition. ¦Foto: Fortsetzung

Diese Griffform findet sich nicht nur bei sowjetischen Messern. Ähnliche Klingen wurden in vielen Ländern hergestellt. Der S-förmige Schutz ist beispielsweise bei finnischen Militärmessern sehr verbreitet. Aber auch seine Verwendung ist optional. So bevorzugt man in den USA seit dem Ersten Weltkrieg vor allem Messer mit gerader Parierstange.

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Quelle:
https://novate.ru/blogs/231220/57205/

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