Warum haben die amerikanischen Spezialeinheiten in Vietnam abgesägte Schrotflinten aus der sowjetischen RPD-44 hergestellt?

  • Aug 30, 2022
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Warum haben die amerikanischen Spezialeinheiten in Vietnam abgesägte Schrotflinten aus der sowjetischen RPD-44 hergestellt?

1946 brach in Vietnam der Indochina-Krieg mit Frankreich aus. Die lokalen Kolonien wollten die Macht der Übersee-Invasoren stürzen. 1955 wurde das Banner, das den französischen Kolonialisten aus den Händen fiel, von den Amerikanern aufgegriffen und damit der vielleicht unpopulärste Krieg in ihrer Geschichte begonnen. Nicht die letzte Rolle in dem Konflikt, der weitere 20 Jahre andauerte, spielten amerikanische Spezialeinheiten. Viele interessante Momente waren mit seiner Tätigkeit verbunden. Zum Beispiel die Umwandlung sowjetischer RPD-44 in abgesägte Schrotflinten.

US-Marines mit RPD-44. |Foto: profile.ru.
US-Marines mit RPD-44. |Foto: profile.ru.
US-Marines mit RPD-44. |Foto: profile.ru.

Was ist die beste Waffe im Krieg? Oft ist die beste Waffe diejenige, für die man leicht Munition bekommen kann. Manchmal sind dies Trophäenwaffen. Zum Beispiel in Situationen, in denen es um Soldaten von Spezialeinheiten geht, die gezwungen sind, wochen- und sogar monatelange Razzien hinter den feindlichen Linien durchzuführen. So schreckten die in Vietnam kämpfenden amerikanischen "Green Berets" natürlich nicht davor zurück, die Waffen der "Reds" einzusetzen, einschließlich derjenigen, die sie als Militärhilfe von der Sowjetunion erhalten hatten.

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Grünes Barett mit RPD. |Foto: sk.pinterest.com.
Grünes Barett mit RPD. |Foto: sk.pinterest.com.

Mit Kalaschnikow-Sturmgewehren in Vietnam war wirklich nicht alles so süß, wie sich viele vorstellen. Vor allem zu Beginn des Krieges. Maschinengewehre sind eine andere Sache. Insbesondere die asiatischen kommunistischen Brüder erhielten von der UdSSR Degtyarev leichte Maschinengewehre des Kalibers 7,62 mm des Modells von 1943 (1948 in Dienst gestellt). Die Amerikaner mochten dieses Maschinengewehr besonders, da ihr eigenes leichtes Maschinengewehr zur Zeit der ersten Hälfte des Krieges in Südostasien nicht sehr befriedigend war.

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Es war eine gute Waffe. | Foto: war-time.ru.
Es war eine gute Waffe. | Foto: war-time.ru.

Wir sprechen natürlich über das geborene amerikanische M60-Maschinengewehr, dessen Entwicklung danach begann Zweiter Weltkrieg dank der Analyse des deutschen Maschinengewehrs MG-42 und des Sturmgewehrs deutscher Fallschirmjäger FG-42. Im Allgemeinen erwies sich die amerikanische M60 als vergleichbar mit der sowjetischen RPD-44-Waffe. Nahezu gleiche Abmessungen, etwas geringere Feuerrate, etwas höhere Geschossgeschwindigkeit, gleiche Reichweite. Es stimmt, der M60 hatte zwei heftige Mängel. Erstens: Das Maschinengewehr erwies sich zunächst als nicht sehr zuverlässig, weshalb es mehrmals modifiziert werden musste. Zweitens: Der M60 wog 3 kg mehr als der RPD-44 (10,5 kg gegenüber 7,4 kg).

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Die Amerikaner mochten das M60-Maschinengewehr nicht sehr. ¦Foto: Pinterest.
Die Amerikaner mochten das M60-Maschinengewehr nicht sehr. ¦Foto: Pinterest.

Daher erwarben die amerikanischen Spezialeinheiten bereitwillig die sowjetische RPD-44. Sie wurden zwar oft nicht als Maschinengewehre, sondern als improvisierte PP eingesetzt: Die Spezialeinheiten schnitten die meisten ab des RPD-44-Laufs, was es zu einer Art abgesägter Schnellfeuer-Schrotflinte des Kalibers 7,62 mm macht, wodurch eine sehr interessante Kurzstreckenwaffe erhalten wird Kampf. Übrigens haben die Amerikaner schon vor Kriegsbeginn die Notwendigkeit verstanden, eine Art kleines leichtes Maschinengewehr herzustellen. Einer der Versuche, dies zu tun, waren Feldtests des modularen Gewehrkomplexes Stoner 63, deren Bewertungen äußerst kontrovers blieben. Es war jedoch den Erfahrungen des Vietnamkriegs zu verdanken, dass ein so „schnell schießendes Baby“ mit einem Gewicht von 6,85 kg wie das Maschinengewehr M249 SAW in der US-Armee auftauchte.

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Quelle:
https://novate.ru/blogs/070622/63216/