Sowjetischer Robinson: Vor dem sich der Kriegsheld Ivan Bushilo 42 Jahre lang in den Wäldern versteckte

  • May 02, 2022
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Sowjetischer Robinson: Vor dem sich der Kriegsheld Ivan Bushilo 42 Jahre lang in den Wäldern versteckte

Ivan Vasilyevich Bushilo wurde 1922 in Bostyn auf dem Gebiet des damaligen Polens (heute Region Brest in Weißrussland) geboren. 1944 kämpfte er in der Roten Armee im Rang eines Unteroffiziers und wurde mit „Für militärische Verdienste“ und „Für Tapferkeit“ ausgezeichnet. Doch bereits 1947 musste er vor den sowjetischen Behörden in den Wald fliehen, wo er auf einer Insel inmitten eines Sumpfes lebte und sich fast 40 Jahre lang vor Überfällen des NKWD und dann des KGB versteckte. Was hat den Kriegshelden zur Flucht veranlasst?

42 Jahre lang im Wald versteckt. Foto: livejournal.com.
42 Jahre lang im Wald versteckt. /Foto: livejournal.com.
42 Jahre lang im Wald versteckt. /Foto: livejournal.com.

Es gibt zwei Probleme in der Geschichte von Ivan Vasilyevich Bushilo. Das erste und vielleicht wichtigste, wenn auch nicht das schrecklichste, ist ein unbeschriebenes Blatt in seiner frühen Biographie bis 1944. Bis 1939 lebte Bushilo auf dem von den Polen besetzten Territorium Weißrusslands. Daher war er aus naheliegenden Gründen kein Sowjetbürger, wurde aber gleichzeitig aus dem sowjetischen Erziehungs-, Erziehungs- und Propagandasystem herausgerissen. Er wurde erst am 4. August 1944 im Alter von 22 Jahren zur Roten Armee eingezogen, als die Rote Armee bereits siegreich Europa befreite. In der Armee zeigte sich Iwan Wassiljewitsch von seiner besten Seite und wurde, wie eingangs erwähnt, sogar mit renommierten Preisen ausgezeichnet.

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Polizisten schlossen sich oft den Reihen der Roten Armee an. /Foto: fishki.net.
Polizisten schlossen sich oft den Reihen der Roten Armee an. /Foto: fishki.net.

Das zweite Problem ist, dass heute über seinen Konflikt, zuerst mit der Polizei und dann mit dem NKWD, die an seiner Gefangennahme beteiligt waren, nur aus den Worten seiner Verwandten bekannt ist. Grund für die Flucht war laut letzterem ein Konflikt mit dem Bezirkspolizisten des Dorfes, mit dem Bushilo angeblich einen Konflikt hatte. Einerseits könnte das wirklich sein, und der Bezirkspolizist könnte das Problem durchaus aufblähen, indem er einen ehrlichen Bürger verleumdet. Andererseits könnte es auch umgekehrt sein: Iwan Wassiljewitsch war in seinem Dorf wirklich „finster“. Pferd" und seine Verwandten deckten ihn einfach zu, einschließlich der Verteidigung für einige echte Verbrechen.

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Erwischte Mitarbeiter bis in die 1980er Jahre. /Foto: kommersant.ru.
Erwischte Mitarbeiter bis in die 1980er Jahre. /Foto: kommersant.ru.

Leider waren Fälle, in denen ehemalige Kollaborateure nach der Befreiung der sowjetischen Gebiete in die Rote Armee eintraten und sogar Heldentaten im Dienst vollbrachten, nicht so selten. Der sowjetische KGB und das Innenministerium waren bis zur Perestroika in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre damit beschäftigt, ehemalige Bestrafer, Polizisten, Älteste, Informanten und Verräter zu fangen. Darüber hinaus hatten viele Kriminelle das Pech, zweimal in die Lager „einzukehren“, wobei sie das erste Mal während Chruschtschows Rehabilitierung „politischer Sträflinge“ glimpflich davonkamen. Iwan Wassiljewitsch Bushilo hatte in dieser Hinsicht Glück. Er lief 40 Jahre lang vor der Polizei davon. Außerdem wurde er die ganze Zeit von Verwandten gedeckt, denen er regelmäßig erschien. Während der Perestroika kehrte Bushilo ins Dorf zurück und schaffte es sogar, einen neuen sowjetischen Pass zu bekommen. Niemand folgte dem alten Mann mehr.

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Nach dem Krieg gab es noch viele weitere Probleme. /Foto: lelcitsy.by.
Nach dem Krieg gab es noch viele weitere Probleme. /Foto: lelcitsy.by.

Wurde der junge Mann 1947 wirklich von einem fahrlässigen Kreispolizisten oder von Anwohnern verleumdet, einschließlich des neuen Polizisten, sie kannten Iwan Wassiljewitsch nicht nur als Kriegsveteranen und Helden, - die Frage offen. Das lässt sich nur beantworten, wenn man sich die Akten des Falls ansieht. Leider sind die meisten dieser Dokumente heute entweder vorsichtshalber verloren gegangen oder sind in den Archiven der Staatssicherheitsdienste des jeweiligen ehemaligen Sowjets unter Verschluss Republiken.

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Quelle:
https://novate.ru/blogs/080222/62102/