Wirtschaftlich galt Deutschland vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs als das Land mit der stärksten chemischen Industrie. Die Leistungen der Deutschen auf diesem Gebiet waren enorm: neue Gummisorten, zahlreiche Ersatzstoffe für Treibstoffe und Sprengstoffe. Leider wirkte diese ganze wissenschaftliche Pracht bereits in den 1920er und 1930er Jahren auf den kommenden Krieg. 1942 tauchte im Reich ein neues Gerät für Wehrmachtssoldaten auf - die Blendkorper-Chemikaliengranate.
In seinem Wirkprinzip ähnelt "Blendkorper" einem Molotow-Cocktail. Der Glasbehälter enthält eine chemisch aktive Substanz. Die Flasche sollte in einen feindlichen Panzer geworfen werden, sodass sie zerbrach und ihr Inhalt mit Luft, woraufhin eine chemische Reaktion einsetzte, die für 15-20. starke Rauchentwicklung verursachte Sekunden. Es war nicht nötig, den Blendkorper in Brand zu setzen. Zerbrechliche Glasbehälter wurden in einem speziellen Granatbeutel transportiert.
Die erste Version der Blendkorper-Rauchgranate wurde als H1 bezeichnet. Es stellte sich jedoch als nicht sehr praktisch heraus, weshalb die Deutschen das chemische Reagenz sowie den Glasbehälter selbst modifizieren mussten. Als Ergebnis erschien die H2-Granate. Sie waren mit Calciumchlorid, Titantetrachlorid und Siliziumtetrachlorid gefüllt. Als alle drei Flüssigkeiten vermischt wurden und mit Luft in Kontakt kamen, entstand eine Nebelwand, deren Wirksamkeit mit gewöhnlichen Rauchbomben durchaus vergleichbar war.
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Gleichzeitig verursachten chemische Granaten kein Feuer, jedoch war der Rauch sehr ätzend und konnte manchmal sogar zwingen die Panzerbesatzung, ihr Fahrzeug zu verlassen, wenn die Flasche neben der technischen oder Inspektion an der Panzerung zerbricht Löcher.
Wenn Sie das Thema fortsetzen, können Sie darüber lesen Warum Deutschland Bergsteiger brauchte, und ob sie die Elite der Wehrmacht waren.
Quelle: https://novate.ru/blogs/020121/57307/
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