Ein RCD auf die Beleuchtungsleitung setzen oder nicht?

  • Dec 14, 2020
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Die moderne elektrische Verkabelung ist je nach Funktionszweck in Steckdosen- und Beleuchtungsteile unterteilt. In Stromleitungen, die in Standardsteckdosen enden, ist eine Leckstromschutzvorrichtung gemäß den Anforderungen des PUE erforderlich. Was die Beleuchtungszweige betrifft - hier ist die Frage ihrer Installation nicht so eindeutig gelöst. Experten können sich immer noch nicht entscheiden, ob ein RCD an der Beleuchtung angebracht werden soll oder nicht.

Benötige ich einen FI an Beleuchtungsleitungen?

Gemäß Abschnitt 7.1.79 des aktuellen PUE darf dieses Gerät nicht in den Beleuchtungsgruppen installiert werden. Somit verstoßen Benutzer, die darauf verzichten, nicht gegen gesetzliche Anforderungen. Auf der anderen Seite gibt es ein Dokument (SP 256.1325800.2016 p. 12), wonach in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit ein FI installiert werden muss. Um beispielsweise Benutzer im Badezimmer zuverlässig zu schützen, müssen Sie ein Gerät mit Leckströmen in der Größenordnung von 30 mA installieren.

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Wenn wir vom Prinzip der Risikominimierung ausgehen, ist eine Leckstromschutzvorrichtung in einem der Räume der Wohnung nicht überflüssig. Es garantiert einen zuverlässigen Schutz aller Bewohner vor versehentlichem Stromschlag. Eine andere Sache ist, ob ein bestimmter Eigentümer eines Privathauses oder einer Stadtwohnung bereit ist, einen beträchtlichen Betrag für die Installation eines ziemlich teuren Geräts zu zahlen.

Punkte für und gegen "

Vergleichen wir die Vor- und Nachteile der beiden betrachteten Optionen. Beleuchtungsleitungen, die keine FI verwenden, bieten die folgenden Vorteile:

  • Die Möglichkeit, Geld zu sparen, indem Sie kein teures Gerät kaufen.
  • Platz sparen im Stromverteiler.
  • Dies ist aufgrund der begrenzten Abmessungen besonders wichtig (denken Sie daran, dass die Schutzeinrichtung zwei Schlitze in der DIN-Schiene belegt).

Wenn Sie sich mit den erklärten Vorteilen vertraut machen, können Sie den Schluss ziehen, dass Sie bei fehlenden Mitteln und einer kleinen Schalttafel auf einen FI in den Beleuchtungsleitungen verzichten können.

Die Nachteile dieses Ansatzes zeigen sich in der Tatsache, dass der Betrieb von Kronleuchtern, Laternen oder Wandlampen, deren Körper aus elektrisch leitenden Materialien bestehen, eine gewisse Bedrohung birgt. Wenn eine Phase versehentlich auf das Gehäuse trifft (z. B. aufgrund einer Beschädigung der Isolierung), steht eine Person, die es berührt, unter gefährlicher Spannung. Wenn eine Sicherheitsvorrichtung vorhanden ist, führt eine solche Berührung nicht zu gefährlichen Folgen. Der in der Leitung installierte FI-Schutzschalter (siehe Foto unten) arbeitet so schnell, dass der Strom im Notstromkreis keine Zeit hat, auf einen gefährlichen Wert anzusteigen, und die Berührungsspannung gering ist.

Wenn ein unerwartetes Problem auftritt (Ihr Haus wird beispielsweise von Nachbarn überflutet), ist der an der Beleuchtung installierte RCD sehr nützlich. Dadurch wird die Versorgungsleitung sofort abgeschaltet und ein Kurzschluss aufgrund feuchter Verkabelung verhindert. Daher ist es für jeden Wohnungseigentümer eine persönliche Angelegenheit, ob ein FI-Schutzschalter installiert werden soll oder nicht. Er trifft die endgültige Entscheidung aufgrund seiner Fähigkeiten und seines Wunsches, das Verfahren für die Verwendung von Beleuchtungsgeräten sicherzustellen.