Der Zweite Weltkrieg war ein Zusammenprall von Volkswirtschaften, Ideologien, Armeen und ganzen Nationen. Es war auch ein Zusammenprall militärischer Strategien auf beiden Seiten. Sowjetische Soldaten zeigten manchmal außergewöhnlichen Einfallsreichtum. So begannen beispielsweise Panzerkämpfer nach 1943, vor Beginn der Schlacht gewöhnliche Eimer an die Kanonen ihrer Metallbestien zu hängen. Es wurde wie eine Mütze ganz am Rand des Koffers aufgesetzt. Sicher werden viele fragen: "Nun, und warum?!"
1941 war die Sowjetunion mit sehr leistungsfähigen und modernen T-34-Panzern bewaffnet. Der schwere KV-1 war auch eine große Bedrohung für die Deutschen. Bis 1942 hatte sich die Situation jedoch auf den Kopf gestellt. Die Wehrmacht erhielt aktualisierte Modelle von Panzern Pz. Kpfw. IV, und auch zum ersten Mal erschienen spezialisierte "Panzerkiller" Pz. Kpfw VI Ausf. H, besser bekannt als der Tiger-Panzer. Von diesem Moment an bis Kriegsende war die Sowjetunion in der Panzerfrage in einer Nachholposition. Grundlegend neue Panzer traten erst 1944 in die Rote Armee ein. Es waren der lang erwartete T-34-85 und natürlich der „hochwertige Verstärkungspanzer“ IS-2. Letzterer wurde bereits 1943 entwickelt und als Konkurrent des Tigers auf dem Schlachtfeld konzipiert.
Eigentlich interessiert uns heute der IS-2-Panzer. Was hat dieses Kampffahrzeug, das weder der KV noch der T-34 hat? Das erste, was auffällt, ist das Vorhandensein eines Mündungsbremskompensators. Auf den Kanonen der meisten Panzer der Anfangsphase des Krieges waren sie es nicht. Die Pioniere hier waren in vielerlei Hinsicht die Deutschen. Waffen mit Kompensatoren waren nicht nur der "Tiger", sondern auch der "Panther". Die Sowjetunion hatte Kompensatoren auf den IS-2-Panzern, die Verbündeten auf den späteren Panzern „Komet“ (Großbritannien) und „Sherman: Easy Eight“ (USA). Und in dieser Hinsicht stach der IS-2 vor dem Hintergrund anderer sowjetischer Panzer hervor. Darüber hinaus war es von weitem leicht an seinem Profil zu erkennen, hauptsächlich aufgrund des Vorhandenseins eines Mündungsbremskompensators.
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Tatsächlich begannen sowjetische Tanker aus diesem Grund, Eimer auf T-34-Kanonen zu setzen. Dies geschah, um den deutschen Geheimdienst in die Irre zu führen. Aus der Ferne hatte ein Beobachter alle Chancen, den sowjetischen mittleren T-34-85 mit einem schweren IS-2 zu verwechseln. So war es beispielsweise möglich, die deutschen "Tiger" über die Anwesenheit sowjetischer schwerer Panzer (die es tatsächlich nicht gab) zu täuschen und sie dadurch in Artilleriefallen zu locken. Darüber hinaus erzeugte die angeblich ständig wachsende Zahl von IS-2-Panzern eine deprimierende psychologische Wirkung auf die Fritz.
Lesen Sie in Fortsetzung des Themas weiter Centurion Mk.3: warum und wie ein britischer Panzer seine eigene Besatzung zerstörte.
Quelle: https://novate.ru/blogs/310522/63145/