In Stalingrad (heute Wolgograd) am Leninplatz steht ein 4-stöckiges Wohnhaus. Einmal wurde sie durch dichten deutschen Beschuss bis auf ein Mauerfragment fast bis auf die Grundmauern zerstört. Doch zuvor war das Haus 58 Tage lang eine uneinnehmbare Festung für deutsche Soldaten. Die heldenhafte Verteidigung der sowjetischen Soldaten machte das Dorfheim legendär. Heute ist es als Pawlows Haus bekannt.
Das ursprüngliche vierstöckige Haus wurde Mitte der 1930er Jahre vom Architekten Sergei Voloshinov erbaut. Vor dem Krieg lebten darin hochqualifizierte Fachkräfte aus Industriebetrieben und Parteifunktionäre. Neben dem Gebäude befanden sich andere prestigeträchtige Häuser, zum Beispiel das Haus der Eisenbahner, das Haus der Signalgeber, das Haus der NKWD-Arbeiter. Übrigens wird der Architekt des Hauses, Sergej Woloschin, zusammen mit seiner Frau am 27. September 1942 bei einem deutschen Luftangriff sterben.
Das künftige Pawlow-Haus wird eines der wenigen Gebäude am modernen Lenin-Platz sein, das die deutschen Bombenangriffe überleben wird. Und hier organisieren die Verteidiger der Roten Armee die Verteidigung unter der Führung von Sergeant Yakov Fedotovich Pavlov. der nach der Verwundung von Oberleutnant Ivan Filippovich das Kommando über die Einheit übernehmen wird Afanasiev. Das Haus wird von Pavlovs Aufklärungsgruppe, dem Mörserkommando, der Maschinengewehrmannschaft von Sergeant Voronin und dem Trupp Panzerbrecher mit Panzerabwehrgewehren verteidigt.
Sowjetische Soldaten verwandelten die Häuser in eine echte Festung. Auf jeder Etage wurde eine Feuerstellung eingerichtet. Um das Haus herum wurde ein System aus Gräben und Tunneln angelegt. Von Pavlovs Haus aus führten Gräben zu anderen Gebäuden in der Umgebung, nun ja, oder zumindest zu dem, was damals von ihnen übrig war. Einer der Gräben führte zu einem Abwasserkanal, der mit einem Wassertunnel verbunden war. Soldaten der Roten Armee versteckten sich dort während deutscher Bomben- und Mörserangriffe. In solchen Momenten blieben nur Beobachter im Haus selbst oder in der Nähe. Der beliebteste "Witz" der Roten Armee war der Abschuss ihrer eigenen Fackeln, die von den Deutschen erbeutet wurden. Die Verteidiger des Hauses ließen sie herein, als sie den Start einer deutschen Rakete sahen. Dies geschah, um die sich nähernden deutschen Flugzeuge in die Irre zu führen.
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Die Zugänge zum Haus wurden sorgfältig vermint. Fast der gesamte Raum um das Haus war durch Schießstände, insbesondere Maschinengewehrstellungen, blockiert. Es waren auch zwei Scharfschützen im Haus. Einer, Garya Badmaevich, war ständig im Haus. Der zweite Scharfschütze Anatoly Chekhov kam regelmäßig, um beim Feuer zu helfen, und bewegte sich von den Schusspunkten entlang der Route. Es gab Tage, an denen allein Scharfschützen bis zu 20 feindliche Soldaten mit Feuer vernichteten.
Eine gut organisierte Verteidigung von Yakov Fedotovich wurde zum Schlüssel zum Erfolg. Es gibt sogar eine Meinung, dass so viele Wehrmachtssoldaten um Pawlows Haus starben, wie Deutschland bei der Eroberung Frankreichs verlor. Zu verschiedenen Zeiten wurden den Verteidigern des Hauses 24 bis 31 Nachnamen zugeschrieben. Unter den Namen, die nicht in der ehrwürdigen offiziellen Liste aufgeführt sind, befindet sich neben dem Scharfschützen Tschechow auch die medizinische Ausbilderin Maria Stepanowna Uljanowa. Wie Anatoly Ivanovich besuchte sie das Haus nur gelegentlich, um den Verwundeten zu helfen. Es gibt Grund zu der Annahme, dass einige Namen aus Propagandagründen nicht aufgenommen wurden. In einigen Memoiren erscheint der Name Tsugba in den Listen der Verteidiger. In Zukunft taucht derselbe Nachname in den Listen der ROA auf. Es ist zwar schwer zu sagen, ob diese beiden Ereignisse zusammenhängen oder ob es sich um Namensvetter handelt.
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Quelle: https://novate.ru/blogs/240222/62248/