Dingo: der Hund, der auf einem ganzen Kontinent eine ökologische Katastrophe verursacht hat

  • May 08, 2022
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Dingo: der Hund, der auf einem ganzen Kontinent eine ökologische Katastrophe verursacht hat

Der erste Gefährte des Menschen war der Wolf. Die ersten domestizierten Wölfe und Schakale, aus denen später moderne Hunde hervorgingen, befanden sich in der Zeit vom 13. bis 11. Jahrtausend v. Chr. irgendwo in Südasien. Seitdem stapft der Hund brav hinter dem „homo sapiens“ her. Eine Person, die einem Hund gegenüber grausam ist oder eine Kreatur ihrem Schicksal überlässt, ist tadelnswert. Gleichzeitig kennt die Geschichte Fälle, in denen ein Hund, der sein Zuhause verloren hat, beinahe zur Ursache einer Umweltkatastrophe geworden wäre.

Ein Hund ist kein Freund des Menschen. Foto: animaljournal.ru.
Ein Hund ist kein Freund des Menschen. / Foto: animaljournal.ru.
Ein Hund ist kein Freund des Menschen. / Foto: animaljournal.ru.

Jeder weiß, dass der Wildhund Dingo in Australien lebt. Eigentlich ist das nicht wahr. Sekundär verwilderte Hunde leben oder lebten zumindest in vielen Teilen der Welt. Größtenteils in demselben Südasien, wo einst die Vorfahren der modernen „Hunde“ zum ersten Mal domestiziert wurden. Die Überreste von Dingos zum Beispiel werden von Archäologen in Vietnam, Südchina, gefunden, und in den Wäldern von Neuguinea werden ziemlich lebende Dingos-Arten gefunden. Es wurde ursprünglich angenommen, dass Dingos in Australien wieder wild gelaufen sind. Die ältesten auf dem Kontinent gefundenen Raubtierfossilien stammen jedoch aus einem Alter von 3.450 Jahren. Gleichzeitig haben die in Vietnam gefundenen Überreste von Dingos ein Alter von 5.500 Jahren.

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Hunden geht es gut ohne Menschen. / Foto: wikimedia.org.
Hunden geht es gut ohne Menschen. / Foto: wikimedia.org.

Der Hund wurde höchstwahrscheinlich vor 12.000 bis 5.000 Jahren von den ersten Siedlern von Jägern und Sammlern nach Australien gebracht. Dort landete der Hund aus verschiedenen Gründen unweigerlich in der Wildnis. Australien, reich und dünn von Menschen besiedelt, wurde in jenen alten Zeiten zu einer idealen Umgebung für die Nachkommen von Wölfen und Schakalen, um die gutturale Stimme eines uralten wütenden Raubtiers zu sprechen. Erschwert wurde die Situation für die heimische Fauna auch dadurch, dass es dort neben Dingos nicht genügend schlagkräftige Räuber gab. Infolgedessen verursachte der Referenzhund tatsächlich eine ökologische Katastrophe und zerstörte mehrere Arten australischer Beuteltiere vollständig. Eine Reihe kleinerer lokaler Raubtiere wie Beutelwölfe wurden ebenfalls von Dingos verdrängt.

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Sie können alles essen. / Foto: obshe.net.
Sie können alles essen. / Foto: obshe.net.

Heute nehmen Dingos einen äußerst wichtigen Platz im australischen Ökosystem ein. Sie verhindern das Verschwinden einiger Vertreter der einheimischen Flora und Fauna. Darüber hinaus reguliert der Wildhund die Population von Kaninchen, die von Menschen nach Australien gebracht wurden. Der Hund hilft auch, die Population anderer Pflanzenfresser zu regulieren, indem er die ökologische Nische des zuvor erwähnten Beutelwolfs besetzt. Im 19. Jahrhundert zerstörten die Menschen massiv Dingos, als sie begannen, der Landwirtschaft, vor allem der Schafzucht, großen Schaden zuzufügen. Die Aktivität des Wildhundes führte in den 1880er Jahren sogar zum Bau eines "Hundezauns" um landwirtschaftliche Gebiete. Der Zaun ist noch in Betrieb. Seine Wartung kostet den australischen Haushalt 15 Millionen australische Dollar pro Jahr.

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Normaler Hund. /Foto: keywordbasket.com.
Normaler Hund. /Foto: keywordbasket.com.

Oft hört man, dass Dingos für den Menschen extrem gefährlich sind, da sie überhaupt keine Angst vor ihm haben. In Wirklichkeit ist dies nicht ganz richtig. Das Verhalten eines Hundes unterscheidet sich kaum von dem Verhalten anderer wilder Raubtiere. Trotz des Namens und des Aussehens wurden Dingo-Hunde lange Zeit in wilde Tiere verwandelt. Fälle von Angriffen auf Menschen sind ziemlich selten und unterscheiden sich nicht wesentlich von der Statistik der Angriffe durch Wölfe. Einige Leute zähmen sogar Dingos und halten sie als Haustiere, aber in einigen Ländern der Welt ist es illegal, Dingos zu halten. In Asien werden Wildhunde oft von den Einheimischen gejagt und gegessen.

Lesen Sie in Fortsetzung des Themas weiter warum heisere Hunde oft auf die Straße geworfen werden oder in ein Waisenhaus gesteckt.
Quelle:
https://novate.ru/blogs/140222/62154/