In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre machten sich die Ingenieure des Minsker Automobilwerks an die Entwicklung einer neuen Sattelzugmaschine. Die experimentelle Probe war zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs des Landes der Sowjets fertig und erhielt den aktuellen und inspirierenden Namen "Perestroika". Durch eine böse Ironie des Schicksals steht bald ein vielversprechender Traktor am selben Ort wie das einst große Land – am Rande der Geschichte. Was war "Perestroika" auf Rädern? Hier sind einige lustige Fakten.
1. Entwurf
Das äußere Design des MAZ-2000 „Perestroika“ ist nur die Spitze des Eisbergs. Zunächst einmal war der Traktor wegen seiner Innenbefüllung interessant. Tatsache ist, dass der MAZ-2000 eine modulare Maschine mit der Möglichkeit des Umbaus war. So konnte ein Auto von einer Sattelzugmaschine einfach und schnell in einen normalen Lastwagen umgewandelt werden. Das Design ermöglichte auch den Anschluss spezieller Triebdrehgestelle zur Unterstützung des Hauptantriebs.
2. Hohe Aerodynamik
In den späten 1980er Jahren war der MAZ-2000 ein Lastwagen mit einer der besten Aerodynamiken der Welt. Erreicht wurde dies unter anderem dadurch, dass Kabine und Frachtraum praktisch eine Einheit bildeten. Dazu trug auch die Gestaltung der Kabine selbst bei, die gleichsam aus zwei Hälften bestand.
3. Schwenkmechanismus
Der MAZ-2000 hatte einen sehr spezifischen Drehmechanismus. Er drehte nicht die Räder einzeln, sondern den ganzen Karren auf einmal. Ideen für die Schaffung eines Sattelschleppers mit einem solchen Design sind vor langer Zeit aufgetaucht. Zuerst in den USA, dann in Deutschland. Bis in die 1980er Jahre gelang es jedoch niemandem, einen Drehmechanismus mit einer ähnlichen Organisation in Metall zu implementieren. Sowjetische Ingenieure waren in dieser Hinsicht dem ganzen Planeten voraus.
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4. Layout
Die Anordnung der Strukturelemente im MAZ-2000 unterscheidet sich stark von der Anordnung aller anderen Sattelzugmaschinen auf dem Markt. Was nur die Tatsache wert ist, dass der Schub in der "Perestroika" vom Motor auf die Vorderräder übertragen wurde! Übrigens wurde der Versuchs-Truck nicht mehr von einem heimischen Motor in Bewegung gesetzt, sondern Installation MAN D2866 mit einer Leistung von 290 PS. Der Motor arbeitete mit einem sowjetischen Entwicklungsgetriebe MAZ selbst.
5. Innenausstattung
Für sowjetische Trucker war der neue MAZ eine angenehme Entdeckung. Das Auto hatte eine komfortable Innenausstattung, eine Klimaanlage und ein modernes Wohnmodul. Etwas MAZ-2000 überraschte sogar westliche Designer. Zum Beispiel hatte dieser Traktor bereits in den 1980er Jahren Rückfahrkameras.
Leider stellte sich heraus, dass der Sattelschlepper für seine Zeit zu kompliziert und zu teuer in der Herstellung war. Vor dem Hintergrund des Minsker "Truckers" verblassten viele andere in- und ausländische Projekte von LKW-Zugmaschinen dieser Zeit. Auch der Zusammenbruch der Sowjetunion kam dem Projekt nicht in vorhersehbarer Weise zugute. Dadurch geriet das Auto in Vergessenheit. Das hinderte ausländische Unternehmen jedoch nicht daran, bereits in den 1990er Jahren die vielversprechende MAZ für Patente „wegzuziehen“.
Wenn Sie noch mehr interessante Dinge wissen wollen, dann sollten Sie darüber lesen, was es ist "fünf" sowjetische Lastwagenvon denen die meisten noch nie gehört haben.
Eine Quelle: https://novate.ru/blogs/261021/61027/