Beim Anbau von Pfeffer stehen Gärtner oft vor dem Problem des Auftretens schwarzer Flecken auf den Früchten und Blättern.
Ursachen für das Schwärzen von Paprika
Zu den Ursachen der Schwärzung gehören die Niederlage von Virus- und Pilzkrankheiten, starke Temperaturschwankungen und das Eindringen von Schädlingen.
Pilzkrankheiten
Die häufigsten Pilzkrankheiten sind:
- Alternaria - manifestiert sich mit dunkelbraunen und schwarzen Flecken, zuerst auf den unteren Blättern, dann auf den Früchten und Stielen. Der Pilz wächst nach starken Regenfällen und sehr heißem Wetter. Betroffene Pfeffersträucher sterben ab.
- Phytophthora - betrifft Nachtschattengewächse, daher besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit einer Infektion von Paprika aus benachbarten Kulturen: Tomaten, Kartoffeln. Die Flecken sind schwarz mit einer weißlichen Beschichtung. Zu den provozierenden Faktoren gehören die Bewässerung mit Eiswasser und die enge Bepflanzung von Büschen, die die Belüftung verhindert.
- Fusarium - wirkt auf das Gefäßsystem der Pflanze und fördert den Verfall von Wurzeln und Früchten. Der Erreger wird durch erhöhte Bodensäure oder Feuchtigkeitsstagnation, einen Chlorüberschuss im Boden und unzureichende Bewässerung aktiviert.
- Schwarzfäule - der Pilz zerstört die Früchte, manchmal die Stängel und Blätter, die Wurzel der Pflanze wird nicht beschädigt. Der Busch kann gerettet werden, indem eine Behandlung angeordnet und die beschädigten Früchte entfernt werden. Risikofaktoren: hohe Luftfeuchtigkeit und geringer Abstand zwischen den Büschen.
- Sklerotiniasis - der Pilz schädigt die Stängel und Früchte und bedeckt sie mit einem Film. Solche Büsche müssen entfernt werden. Begünstigt wird die Krankheit durch Luftfeuchtigkeit über 85% und Lufttemperatur unter +20 °C.
Viruserkrankungen
Eine gefährliche Viruserkrankung ist die Apikalfäule - sie tritt bei einem Kalziummangel und einem Stickstoffüberschuss auf. Die betroffenen Stellen der Paprika trocknen aus und fließen in die Frucht über. Ein Risikofaktor ist unregelmäßiges Gießen.
Plötzliche Temperaturänderungen
Pfeffer verträgt keine Kälte und Temperaturextreme. Ein plötzlicher Kälteeinbruch verhindert, dass das Wurzelsystem Nährstoffe aus dem Boden erhält, und die Pflanze ernährt sich von Früchten und Blättern. Aus diesem Grund werden die Stängel und Früchte schwarz.
Schädlingsbefall
Insektenschädlinge richten großen Schaden an der Pfefferernte an. Darunter saugende Säfte - Blattläuse, Larven der Weißen Fliege und Spinnmilben und ein Bär, der das Wurzelsystem schädigt.
Kontrollmethoden
Es gibt verschiedene Methoden, mit der Schwärzung von Paprika umzugehen. Es ist wichtig, die Ursache der Krankheit richtig zu bestimmen.
Im Kampf gegen Virus- und Pilzkrankheiten werden effektiv eingesetzt:
- Biologika.
- Chemikalien - Fungizide.
- Volksheilmittel: Besprühen mit einer Lösung aus Waschseife, Kaliumpermanganat, Kräutertees.
- Agrotechnische Techniken: Entfernen infizierter Setzlinge, Verwenden von warmem Wasser zur Bewässerung, Lockern des Bodens, Trocknen des Bodens mit Sand und Asche, Beobachten der Fruchtfolge.
Im Kampf gegen plötzliche Temperaturschwankungen bei Paprika im Freiland empfiehlt es sich, ein Abdeckmaterial zu verwenden. Vermeiden Sie bei Gewächshauspflanzen Luftkondensation an den Gewächshauswänden.
Im Kampf gegen das Eindringen von Schadinsekten sind folgende Maßnahmen wirksam:
- Pflanzen neben "guten" Nachbarn - Dill, Koriander, Kümmel. Sie ziehen den Marienkäfer an, den natürlichen Feind der Blattläuse.
- Chemikalien.
- Apothekenprodukte: Jod, Borsäurelösung, Teerseife.
- Volksheilmittel: Bestäuben mit Asche, Besprühen mit Salzaufgüssen, Kletten, Zwiebelschalen, Senf.
Um die Pfefferernte zu erhalten, ist es wichtig, die Büsche zu überwachen, infizierte Früchte und Blätter rechtzeitig zu erkennen und zu entfernen und die Ursache der Krankheit richtig zu bestimmen. Dies wird es ermöglichen, wirksame Kontrollmaßnahmen zu ergreifen und die Ernte zu erhalten.
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